Karl Schlögel ist ein deutscher Historiker und Osteuropa-Experte. Er wurde am 9. September 1948 in Stuttgart geboren. Schlögel studierte Geschichte, Romanistik und Slawistik in Heidelberg, Berlin und Moskau. Nach seiner Promotion über den französischen Historiker Fernand Braudel im Jahr 1981 habilitierte er sich 1988 mit einer Arbeit über die Geschichte St. Petersburgs.
Schlögel ist bekannt für seine Forschungen zur osteuropäischen Geschichte und Kultur. Er hat mehrere Bücher über Russland und Osteuropa geschrieben, darunter "Moskau lesen: Annäherungen an eine verschlossene Stadt" (2003) und "Terror und Traum: Moskau 1937" (2008). Seine Werke zeichnen sich durch eine detaillierte und einfühlsame Darstellung der Geschichte und des Alltagslebens in Russland und Osteuropa aus.
Neben seiner Tätigkeit als Wissenschaftler ist Schlögel als Publizist und Übersetzer tätig. Er schreibt regelmäßig für deutsche Zeitungen und Zeitschriften und übersetzt russische Literatur ins Deutsche.
Karl Schlögel ist ein gefragter Experte für Osteuropa und tritt häufig in Fernsehsendungen und öffentlichen Veranstaltungen auf. Seine analytische und zugleich anschauliche Art des Geschichtenerzählens hat ihm eine breite Leserschaft und Anerkennung in der deutschen Öffentlichkeit eingebracht.
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